Der dbz-Gesundheitstipp von Dr. Arash Pourkarami:
Der Frühling steht nicht nur vor der Tür, nein, er ist bereits durch diese hindurch getreten: Wenn wir uns im Freien bewegen, freuen wir uns über schönes Wetter, wachsende Gräser und blühende Blumen. Für manche Menschen bedeutet das auch: Der Griff zum Taschentuch wird wieder häufiger.
„Bist du allergisch?“ – diese Frage kennt man aus seinem Familien- und Freundeskreis, wenn man bei schönem Wetter im Freien spaziert und plötzlich Niesanfälle einsetzen oder die Nase rinnt. Viele haben darauf eine Antwort, viele wissen es selbst nicht. Diese Reaktionen können häufiger oder nur kurzfristig einsetzen, auf jeden Fall sind sie den Betroffenen meist unangenehm. Mit einfachen Tipps kann man aber dagegen vorgehen und wirken:
Bei einer Gräser- und Pollenallergie, die häufig verbreitet ist, kommt es bei betroffenen Personen so oft zu geröteten, juckenden Augen, auch Lichtempfindlichkeit spielt mitunter eine große Rolle. Dagegen helfen Augentropfen mit Antihistaminika, die effektiv und schnell wirken.
Auch Nasensprays sind ein hilfreiches Mittel als Begleiter: Die Belüftung der Nase ist bei chronischer Rhinitis sehr wichtig, damit es zu keinen Entzündungen in der Nase kommt. Hier helfen bereits Kombinationssprays, die sowohl Kortison, als auch Antihistaminika enthalten. Für ca. 24 Stunden ist auch die Einnahme von Antihistamin-Tabletten möglich, welche die Allergiereaktion reduzieren. Diese Tabletten sollten, wenn möglich, vor dem Schlafengehen eingenommen werden, da Antihistaminika Müdigkeit hervorrufen können.
Eine Möglichkeit, um langfristig gegen sein Leiden vorzugehen, ist ein Allergietest: Nach der Durchführung kann eine Hyposensibilisierung gegen bestimme allergieauslösende Substanzen durchgeführt werden.
Ebenfalls empfehlenswert ist mitunter eine so genannte „Allergiekarenz“: Dabei soll die Allergenbelastung möglichst gering gehalten werden, wenn die Allergie bereits besteht. Dafür kann der österreichische Pollenwarndienst zur jeweiligen Tagesplanung genutzt werden, um die eigenen Beschwerden mit dem regionalen Pollenflug zu vergleichen. Weiters helfen als probate Mittel auch Luftreiniger und Pollenfilter in Innenräumen, um die Pollenkonzentration zu reduzieren und damit mögliche Beschwerden vorab abzuschwächen.
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