Links der Donau liegt die Donaustadt und an diese richtete sich auch der Ende Mai erstmals verliehene Literaturpreis „LI.DO“ im Bezirk, daher auch der Name. Im Vorfeld konnten sich kreative Naturen hier schriftstellerisch austoben und ihren Beitrag zum Thema Wasser einreichen. Gewonnen hat eine junge Donaustädterin mit ihrem Beitrag.
Vom ausgeschriebenen Thema „Wasser in der Donaustadt“ ließen sich 44 Autorinnen und Autoren inspirieren, denn so viele Einsendungen waren schließlich eingelangt. Altersbeschränkung gab es dabei keine, allein das kühle Nass musste im Mittelpunkt des jeweiligen Textes stehen oder ihn zumindest literarisch umranden – schließlich gibt es im wasserreichsten Bezirk von Wien an die 60 Gewässer. Eine dreiköpfige Jury mit Schriftsteller Josef Haslinger („durch die vielen Texte habe ich den Bezirk weiter kennengelernt“) und den Journalistinnen Brigitte Handlos und Lina Paulitsch wählte den Siegesbeitrag aus: Hier gewann die junge Donaustädterin Jennifer Fellinger mit ihrem Beitrag „Hirschstetten, you are a lady!“. Sie durfte sich über 2000 Euro Preisgeld und die UDINE-Statue (das steht für „Wassernixe“) von Künstler Wolf Werdigier freuen. Die besten zehn Einreichungen werden zudem in einem eigens gestalteten Buch veröffentlicht.
Im Fokus stand bei der Initiative „die Kreativität der Bewohnerinnen und Bewohner im Zuge der Verleihung dieses Literatur-Oscars sichtbar zu machen“, wie Barbara Dmytrasz, Präsidentin der VHS Donaustadt und Initiatorin, betonte. Das war gelungen und es schreit förmlich nach einer Fortsetzung, denn „mit dem Literaturpreis haben wir einen neuen kulturellen Schwerpunkt in der Donaustadt“, wie Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy betonte. Mit den Autorinnen und Autoren soll weitergearbeitet werden, Grätzelspaziergänge und Lesungen sind geplant.
Fotos: zVg.