Am Samstag, 15. Juni findet bei der Alten Donau ein besonderes Ereignis statt, das es so in dieser Form in Österreich noch nicht gegeben hat: Im Zuge der „Donautaufe“ wird von der Evangelischen Pfarrgemeinde ein Gottesdienst gefeiert, im Freien, am Wasser, bei hoffentlich schönem Wetter. Aber auch hier ist man im Fall der Fälle vorbereitet – Anmeldungen sind noch möglich.
Rund 4000 Gemeindemitglieder umfasst die Evangelische Kirche in der Donaustadt – und zählt man die zur Donauregion gehörenden Pfarrgemeinden Floridsdorf, Leopoldtstadt/Brigittenau und Leopoldau mit, dann kommt man sogar auf an die 10.000 Gläubige. Man muss allerdings nicht zwangsläufig Mitglied sein, wenn man an der im Juni erstmals stattfindenden Donautaufe teilnehmen will. „Wir haben uns von der Elbtaufe in Hamburg inspirieren lassen, wo man die Taufe aus den Kirchenmauern heraus ins Freie verlagert hat“, erzählt Pfarrerin Gerda Pfandl, eine der Projektverantwortlichen: „Dort waren trotz Regen an die 5000 Menschen mit dabei und haben sich begeistern lassen. Ganz so viele werden es bei uns zwar nicht, aber wir freuen uns über jede Anmeldung. Wir wollen auf die Leute zugehen und mit diesem unkonventionellen Zugang Kinder, aber auch Erwachsene ansprechen, die sich taufen möchten.“
All das wird begleitet durch einen offenen Zugang: Der Zugang zur Taufe ist ein unkomplizierter und offener. Familie und FreundInnen sind herzlich eingeladen bei der großen Tauffeier dabei zu sein. „Es wird keine Mitgliederveranstaltung. Vielmehr kann man sich auch ohne bisheriges religiöses Bekenntnis zur Taufe entscheiden“, erklärt Projektleiterin Pfandl, die sich mit ihrem Team seit rund eineinhalb Jahren auf die Veranstaltung vorbereitet. Mit dem Bundesbad Alte Donau hat man auf der Suche nach einem geeigneten Standort auch die behördliche Bewilligung bekommen, „es gab ein großes, freundliches Entgegenkommen.“ Der Eintritt ist natürlich kostenlos und nach dem Gottesdienst sind alle Teilnehmenden und ihre Begleitungen eingeladen, zu bleiben und zu feiern. Und falls es doch regnen sollte? „Der Teufel schläft nicht“, lacht Pfandl – und verweist auf einen abgetrennten, überdachten Bereich vor Ort, zu dem man wechseln würde.
Weitere Infos und Anmeldungen („Bei Unsicherheiten – bitte einfach das Gespräch mit uns suchen“): www.evang-wien.at/donautaufe
Fotocredits: Evang. Kirche Wien/Schomaker