Nur der Standort ist ab sofort ein neuer, sonst liefert die österreichische Institution „Dialog im Dunkeln“ ihr bekanntes und bestehendes Programm zum Entdecken und Eintauchen in die Welt von Sehbehinderung und Blindheit: Das Ganze ist seit November nun in der Seestadt möglich.
„Hier gibt es nichts zu sehen“ – und das im wortwörtlichen Sinn: Der „Dialog im Dunkeln“ führt Besucherinnen und Besucher in eine völlige Welt der Dunkelheit, ohne jegliche Lichtquelle. Geführt von geschultem und sehbehindertem Personal begibt man sich auf einen Parcours, tastet sich mit einem Blindenstock sowie mit den Händen voran und verlässt sich dabei ganz auf das eigene Gehör und die Konversation mit den BegleiterInnen. Das bietet die bekannte Ausstellung, die auch ohne Schauwerte ein absolutes Erlebnis darstellt, um selbst in die Welt von sehbehinderten oder blinden Mitmenschen einzutauchen und hier nachgestellte Herausforderungen des Alltags zu meistern. Nach 14 Jahren in der Wiener Innenstadt übersiedelte man nun im November in den 22. Bezirk, wo man sich in der Seestadt niedergelassen hat.
„Die Ausstellungsobjekte sind gleich geblieben, das Gesamterlebnis und der Parcours wurden etwas modernisiert, aber unterm Strich bleibt es das bekannte, analoge Erlebnis“, so Sandra Wagner und Eva Kriechbaum, Betreiberinnen von „Dialog im Dunkeln“: „Je nach Guide und persönlichem Empfinden kann der Besuch bei uns individuell immer unterschiedlich wahrgenommen werden und neue Erfahrungen bringen.“ Mehr als 500.000 BesucherInnen machten sich bislang auf die außergewöhnliche Tour, bei der nicht nur Sinne geschärft werden, sondern auch das Bewusstsein zum Thema an sich. Die neue Ausstellung findet sich ab sofort in der Barbara-Prammer-Allee 13, 1220 Wien im gesamten 1. Stock der Stiege 1 und umfasst rund 500m2. (Geschenk-) Tipp: Im Dunkeln lässt sich auch speisen, sowohl ein buchbares Frühstück wie das bekannte „Dinner im Dunkeln“ laden dazu ein.
Weiterführende Infos unter: https://imdunkeln.at