Mit dem Start in den Sommer wurde zeitgleich der erste große Abschnitt des neuen „Pier 22“ fertiggestellt: Dahinter verbirgt sich das neue Freizeitareal am Donauinselufer. Der neue Name ging aus einer Online-Abstimmung hervor und ersetzt das ehemalige „Sunken City“. Aber nicht nur der Titel ist neu, sondern vieles entsteht hier noch – und erfreut sich bereits jetzt großen Zuspruchs.
Die Neugestaltung der ehemaligen „Sunken City“ ist vollzogen, zumindest mal im ersten Bauabschnitt: Dieser betrifft das Gebiet ab Stromkilometer 12,7 bis km 12,9 und befindet sich an der Promenade, an der früher etliche Lokale standen. Diese sind nun vor allem großflächigen Freibereichen gewichen, zwischen dem Hauptweg und dem Ufer finden sich nun ein Aufenthaltsbereich unter Pergolen zum Ausruhen, Picknicken oder Lesen. Vervollständigt wird das neue Erscheinungsbild durch eine Holzplattform, die sich unterhalb erstreckt, mit geschützten Sitz- und Liegeflächen, Grünbereichen und einer begrünten Stützmauer.
Schaut man aufs Wasser, so findet man dort barrierefrei zugängliche, begrünte Badeinseln mit Sitzgelegenheiten oder Liegenetzen. Und wenn einmal das Hungergefühl einsetzt, dann sorgten temporär aufgestellte Foodtrucks mit allerhand Gastronomie für ein abwechslungsreiches Angebot. Über den „neuen Treffpunkt im 22. Bezirk, der das Angebot des Freizeitparadieses Donauinsel und des gegenüberliegenden CopaBeach perfekt ergänzt“, so sich auch Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy: „Persönlich freue ich mich außerdem sehr, dass mit dem neuen Namen ‚Pier 22‘ auch gleich angezeigt wird, wo man sich befindet: im schönen 22. Bezirk – in der Donaustadt!“
Der Name selbst ergab sich aus einer Online-Umfrage der Stadt Wien, bei der man aus vier Vorschlägen wählen konnte. Über 9000 Personen machten mit, durchgesetzt hat sich schlussendlich der „Pier 22“. „Mit dem ‚Pier 22‘ schaffen wir eine neue Oase der Ruhe und Entspannung, einen Ort des Austauschs und des Zusammentreffens“, ergänzte Josef Taucher, Donaustädter Gemeinderat der SPÖ und Selma Arapovic, Stadtentwicklungssprecherin der NEOS Wien freute sich über „die barrierefreie Gestaltung, die es allen ermöglicht, die Badeplattformen und Grünflächen uneingeschränkt zu nutzen. Die Umgestaltung sorgt dafür, dass ‚Pier 22‘ nicht nur schön anzusehen ist, sondern auch neue Maßstäbe für urbane Freiräume setzt.“
Der zweite Teil der Umgestaltung beginnt ab Herbst, wenn auch der restliche Bereich des knapp 13.000 qm2 großen Areals attraktiviert wird: In weiterer Zukunft sollen hier der „Kulturkiosk“ mit Gäste-Terrasse und Spinden für Badegäste ebenso entstehen wie weitere Erholungsflächen, eine Fitnesslandschaft mit Sportgeräten und der „Sportkiosk“, an dem sich alle sportliche Aktiven vernetzen können. Bauabschnitt 3 (ab Herbst 2025) bringt dann ein Multfunktions-Sportfeld samt regensicherem Dach, und ein neues Ausflugscafe. Der Ersteindruck vor Ort bestätigt: Die Neuerungen stießen bei der Donaustädter Bevölkerung (und nicht nur bei dieser) in den ersten Sommerwochen auf großen Anklang.
Fotos: Christian Fürthner/Mostlikely Architecture/Quirin Krumbholz.