Beim „Wiener StadtGartl“ kann man sein eigenes Stück Natur in einer Gartenanlage mit Gemeinschaftsflächen mieten. Im 22. Bezirk steht dafür die Grünoase am Biberhaufenweg zur Verfügung. Brachliegende Grünflächen werden so der Bevölkerung auf nachhaltige Weise zugänglich gemacht.
Mit dem „Wiener StadtGartl“ startet nun ein Pilotprojekt der Stadt Wien: Brachliegende Flächen, die im Besitz der Stadt sind, werden so umgewandelt, aufgewertet und können im 22. Bezirk (und auch im 21. Bezirk) durch Garteln von Wienerinnen und Wienern bewirtschaftet werden. In der Donaustadt betrifft das ein Areal am Biberhaufenweg von rund 3100 m², das umgeben von Bäumen direkt beim Nationalpark Donauauen zwischen Donau und Mühlwasser liegt. Hier entstehen 18 einzelne Gartenparzellen. Inmitten der Gartenlage steht ein Gemeinschaftsgebäude mit Koch- und Aufenthaltsmöglichkeit, Toiletten und Lagermöglichkeit für Geräte.
Die ganzjährige benutzbaren Parzellen zwischen 70 und 110 m² sind durch natürliche Hecken voneinander abgegrenzt, dazu gibt es auf jeder Parzelle einen rund 6 m² überdachten Bereich. Sonst darf nichts weiter errichtet werden, vielmehr soll das jeweilige Grün der Erholung bzw. der Bewirtschaftung dienen. „Das Projekt Wiener StadtGartl 22 ist für die Donaustadt eine wirklich gelungene Bereicherung, zumal es ein niederschwelliges Angebot für die BewohnerInnen im Bezirk ist, auch ohne eigenen Grundbesitz einen eigenen Garten zu bewirtschaften“, sagt Ernst Nevrivy, Bezirksvorsteher der Donaustadt.
Für die Parzellen kann man sich ab sofort bewerben, das Losverfahren entscheidet unter allen Einsendungen. Vermietet wird auf 3,5 Jahre, ehe eine erneute Verlosung mit anschließender Vergabe erfolgt. Kosten: Rund 38 Euro im Monat. Das Pilotprojekt Wiener StadtGartl wird wissenschaftlich begleitet, um Schlüsse für zukünftige Projekte und Umsetzungen zu ziehen.
Bewerbungen sind noch bis 20. April unter gbstern.at/wienerstadtgartl und direkt bei der Gebietsbetreuung Stadterneuerung für die Donaustadt möglich.
Weitere Infos: www.gbstern.at/wienerstadtgartl
Foto: Votava/MA52