Mit dem heuer erstmals verliehenen Literaturpreis „LI.DO“ innerhalb des 22. Bezirks motivierten Präsidentin Barbara Dmytrasz und die VHS Donaustadt schriftstellerische Talente. Ein daran anknüpfendes Projekt rief sie kürzlich ins Leben, mit einem Streifzug durch die Geschichte Kaisermühlens samt anschließender Lesung.
„Wildes Auland, Dorfidylle, Weltmetropole“ – unter diesem Titel lud Prof.in Mag.a. Barbara Dmytrasz in den Schüttauhof. Dort, im Epizentrum des Grätzls, wo auch der „Kaisermühlen Blues“ seinerzeit österreichweit für TV-Furore sorgte, machte man sich auf die Entdeckungstour. „Wir haben uns angeschaut, wie sich die einzelnen Ecken im Stadtteil so entwickelt haben. Schließlich ist Kaisermühlen ja bereits 1674 erstmals urkundlich erwähnt worden“, verweist Dmytrasz auf die lange Historie.
Die von ihr initiierte neue Reihe zur Bezirksgeschichte brachte in ihrer ersten Auflage zahlreiche Interessierte zusammen, mit Startpunkt Kaisermühlner Kirche am Schüttauplatz. Den Abschluss fand ein gelungener Nachmittag im Grätzel Zentrum mit einer Lesung von Alexandra Stojkovits, die ihre Geschichte „Wickerl“ aus dem Literaturwettbeweb vortrug. Dmytrasz, die zuletzt auch ihr vielbeachtetes Standardwerk „Die Ringstraße“ (Amathea Verlag) neu auflegte, möchte die „Spurensuchen“ im Frühjahr in anderen Bezirksteilen fortsetzen: „Es gibt in der Donaustadt noch sehr viel zu entdecken!“
Fotos: Angelika Zagler.







