Was passiert eigentlich „Am Heidjöchl“?

Vor Kurzem fand im Bildungscampus Berresgasse eine Dialogveranstaltung zum Projekt „Am Heidjöchl“ statt. Dabei hatten BewohnerInnen die Gelegenheit, mit ExpertInnen der Stadt zu sprechen und sich über die konkreten Pläne in dem Gebiet zu informieren. Rund 150 Personen folgten der Einladung und brachten nicht nur im Gespräch, sondern auch mittels aufliegender Kärtchen zahlreiche Anregungen ein, die nun zusammengefasst und den Wettbewerbsunterlagen beigelegt werden. Die Vielfalt der Themen war groß: Angefangen von Anregungen zu Fuß- und Radverkehr und der neuen Straßenbahn bis hin zu Gesundheitsthemen und Nahversorgung wurden Ideen, Wünsche und Fragen eingebracht. Ebenfalls Thema war die Höhenentwicklung des Projekts an den Randbereichen. Eines der wesentlichsten Anliegen der BesucherInnen der Dialogveranstaltung war der Wunsch nach viel Natur und Grünraum. Die aktuellen Pläne lassen hoffen, dass diesem Wunsch entsprochen wird, da „Am Heidjöchl“ zwischen den Gebäuden großzügige Grün- und Freiflächen entstehen sollen.  

Geförderte Wohnungen 

Das Entwicklungsgebiet „Am Heidjöchl“ betrifft das Gebiet an der Hausfeldstraße sowie im Nordosten entlang der Pfalzgasse und Maredergasse. Im Süden berührt der Marchegger Ast der Ostbahn diesen geplanten Stadtteil, in dem rund 11.000 Menschen wohlen sollen. Drittel der neuen Wohnungen werden gefördert sein. Zusätzlich entstehen neue Bildungs- und Betreuungsangebote wie mehrgruppige Kindergärten, eine Campusschule und eine AHS. Auch neue Gastronomiebetriebe und Geschäfte des täglichen Bedarfs sind geplant.  

Neue Straßenbahn und Radverbindung 

Aktuell wird das Entwicklungsgebiet durch die S-Bahn und U-Bahn und künftig auch von der Stadtstraße erschlossen. Zusätzlich wird die neue Straßenbahnlinie 27 bis zum Jahr 2025 in diesem Gebiet errichtet.  

Parallel zur Straßenbahn soll auch ein neuer Radweg entstehen, der vom Badeteich Hirschstetten über die Berresgasse, die Benndorfgasse, die zukünftige Hirschstettner Hauptallee und die Mayrederbrücke bis in die Seestadt Aspern führt. Die Hirschstettner Hauptallee wurde dabei als grüne Achse ohne Autoverkehr mit drei durchgehenden Baumreihen konzipiert. 

Baubeginn 2028 

Die OrganisatorInnen der Dialogveranstaltung ziehen ein positives Resümee. „Der gemeinsame Austausch war konstruktiv. Im Verlauf des Planungsprozesses wird es zahlreiche weitere Möglichkeiten geben, sich einzubringen. Mit einem Baubeginn ist frühestens 2028 zu rechnen“, so Andreas Baur von der MA21, Stadtteilplanung.  

  

Weitere Infos:  https://www.wien.gv.at/stadtplanung/am-heidjoechl