Vienna D.C. Timberwolves: Hier zählen Werte mehr als Erfolg

Großer Jubel bei den Vienna Timberwolves zu Saisonende: Das Team der MU16 sorgt für den insgesamt 20. Staatsmeistertitel für den Basketballverein aus der Donaustadt. Für Aldin Saracevic, General-Manager der Vienna D.C. Timberwolves ein Zeichen dafür, dass man mit der Vereinsphilosophie auf dem richtigen Weg ist. Das Ziel lautet, möglichst viele SpielerInnen aus den eigenen Reihen in die Kampfmannschaft zu holen und mit ihnen den österreichischen Meistertitel zu gewinnen. „Wir verstehen uns als Plattform für junge österreichische Talente und als Sprungbrett für stärkere Ligen und Vereine. Bei uns dürfen auch schon jüngere SpielerInnen in der Kampfmannschaft mitspielen und Bundesligaluft schnuppern.“
Basis dafür ist eine intensive Nachwuchsarbeit, deren Erfolge bei Turnieren nicht zuletzt dem langjährigen Trainer Andreas Schnedl zu verdanken ist. „Andi hat einen großen Anteil daran, dass wir schon mit unseren jüngsten Teams ganz vorne mitspielen. Er zählt zu den besten Nachwuchstrainern österreichweit und darauf sind wir stolz.“ Und die beeindruckende Zahl von aktuell 500 Mitgliedern gibt den Vienna Timberwolves recht. „Aktuell arbeiten wir daran, das Organisationsteam zu erweitern und die Trainingsbedingungen laufend zu verbessern, um jedem Kind, das Basketball ausprobieren will, die Möglichkeit zu geben, bei uns zu spielen“, so Saracevic.
Um die bestehenden SpielerInnen bestmöglich zu fördern, wurde eine eigene Akademie gegründet und eine Kooperation mit dem Ballsportgymnasium ins Leben gerufen. Ein weiterer wichtiger Meilenstein war die Errichtung eines eigenen Trainingszentrums in Form des Wolves Domes in der Bernoullistraße. Und in der 2022 frisch renovierten Steigenteschhalle werden nicht nur sämtliche Heimturniere der Kinder- und Jugendklassen abgehalten, sondern hier empfängt die Kampfmannschaft unter lautem Wolfsgeheul der ZuschauerInnen auch ihre Gegner. In Zukunft möchte man auch wieder vermehrt an internationalen Turnieren teilnehmen: „Wir wollen den Menschen zeigen, wie großartig Basketball sein kann und die Matches zu echten Events machen.“

Das erklärte Ziel vieler SpielerInnen: Einmal so erfolgreich und berühmt sein wie Jakob Pöltl. Der ehemalige Timberwolves-Spieler ist seit Jahren auf den Plätzen der weltweit höchsten Basketballliga, der NBA, zu Hause. Und auch andere SpielerInnen aus der Donaustadt haben den Sprung ins Ausland geschafft: So spielen beispielsweise Marvin Ogunsipe und Erol Ersek in der BBL, der deutschen Bundesliga. Bei den Frauen haben es Sara Solyom, Sarah Khamis, Flora Göd und Sophie Baydanov mit ihren tollen Leistungen in die USA aufs College geschafft, während Petra Pammer in der zweiten italienischen Liga regelmäßig punktet. Allesamt Aushängeschilder für den Verein, auf die man stolz ist. Doch auch wenn sportliche Erfolge wichtig sind – für Aldin Saracevic zählt etwas anderes noch viel mehr: „Wir sind ein Verein mit Werten. Ein respektvoller Umgang unter den SpielerInnen, aber auch innerhalb des TrainerInnenteams ist uns enorm wichtig. Meine besten Freunde stammen aus der Zeit, als ich selbst bei den Vienna Timberwolves gespielt habe. Hier stehen nicht nur gute Basketballer auf dem Platz, sondern tolle Menschen. Das macht für mich einen guten Verein aus.“