Schon mal Fußball auf einem Tisch gespielt?
Nein? Dann sollten Sie es unbedingt einmal probieren. Und nein, dazu müssen Sie Ihren Esstisch nicht in einen Fußballplatz im Kleinformat verwandeln, sondern können ganz einfach bei Daniel Blazanovic am Platz des SV Donau vorbeischauen. Hier wird nicht nur Fußball auf Kleinrasen, sondern auch die Trendsportart Teqball geboten.

Ende 2019 hat der fußballbegeisterte Trainer und Leiter des Landesverbandsausbildungszentrums im Wiener Fußball-Verband einen Teil des Geländes am Weissauweg 2 gepachtet, um sich mit seiner Firma Soccer-Challenge selbstständig zu machen. Und obwohl er von seiner Idee überzeugt war, gestaltete sich der Anfang alles andere als einfach: „Ich habe kurz vor dem ersten Lockdown eröffnet und musste aufhören, bevor ich überhaupt richtig starten konnte.“ Während viele andere in dieser Zeit aufgeben mussten, machte Blazanovic aus der Not eine Tugend und erweiterte sein Angebot mit Teqball. Da es sich dabei um keinen Kontaktsport im eigentlichen Sinn handelt, konnten sich Hobbykicker auch während Corona auf diese Weise austoben.
Doch was ist Teqball überhaupt? Der Tisch, den man dafür verwendet, erinnert an einen zu groß geratenen Tischtennistisch, in dessen Mitte sich ein Netz befindet und der an beiden Enden gebogen ist. Teqball selbst verbindet dementsprechend auch Elemente aus Fußball und Tischtennis, wobei man entweder eins gegen eins oder im Doppel gegeneinander spielen kann. Ziel ist es, den Ball mittels Körper (außer Hände) so über das Netz zu bringen, dass der/die Gegner:innen keine Chance mehr hat/haben, ihn zu erwischen. Etwas Erfahrung im Fußball kann also nicht schaden, wenn man sich im Teqball versuchen möchte. „Teqball ist ein Sport, in dem Geschicklichkeit und Koordination eine große Rolle spielen. „Für jemanden, der Fußball noch nie gespielt hat, oder Gabeln nur vom Essen kennt, wird es also etwas schwierig“, so Blazanovic.

Mittlerweile gibt es mehrere Teqballtische in der Anlage am Weissauweg 2, die man indoor und outdoor verwenden kann. Und auch eine Nutzung in den Parks der Donaustadt könnte sich Daniel Balaznovic gut vorstellen, um mehr Menschen diese spannende Sportart näherzubringen. „Leider sind meine Versuche bei der Stadt Wien diesbezüglich bis jetzt gescheitert. Aber ich bin für Kooperationen gern zu haben, weil ich weiß, wie viel Spaß Teqball macht.“
Wer jetzt Lust auf die Kombi aus Tischtennis und Fußball bekommen hat, erfährt hier, wie es genau funktioniert: www.vienna-teqball.at Und wer fußballtechnisch lieber doch am Boden bleibt, der kann immer noch eine der zwei Kleinfeldkunstrasenflächen mit Bandenanlage outdoor oder eine indoor mieten, um mit seinen Freunden eine Runde zu kicken. Alle Infos dazu gibt es unter www.soccer-challenge.at.