Loslassen leicht gemacht – oder: Wie Sie zu Ihrer inneren Bikinifigur kommen

Vielleicht haben Sie sich schon einmal gefragt, warum manche Menschen mit Stress, Herausforderungen und Problemen besser umgehen können als andere. Dafür gibt es viele Gründe, einer davon ist vermutlich, dass diese Menschen die Gabe haben, loslassen zu können. „Wie, loslassen?“, denken Sie sich jetzt wahrscheinlich. Ich möchte es an einem Beispiel erklären, dass vor dem Sommer doch für einige nachvollziehbar ist. Für mich zum Beispiel.

Stellen Sie sich vor, Sie stellen fest: Es ist Ende Mai und von der Bikinifigur bin ich weit entfernt. Viel Zeit ist ja nicht mehr. Also hadern Sie mit Ihrer Situation und landen dabei so richtig im Strudel der Verzweiflung. Was passiert? Sie bleiben im Strudel und der Bikini wird auch in diesem Sommer wieder nur ein Traum bleiben.

Wie Sie mit Stresssituationen umgehen können

Wir haben grundsätzlich zwei Möglichkeiten, mit Stresssituationen umzugehen: Wir können die Situation ändern – was im Fall der nicht vorhandenen Bikinifigur nicht möglich ist. Es ist nun mal so wie es ist: Die Weihnachtskekse haben zu gut geschmeckt, während sich der Bewegungsdrang in Grenzen gehalten hat. Wenn wir die Situation nicht ändern können, bleibt uns nur die zweite Möglichkeit: Wir ändern unsere Einstellung dazu. Um das tun zu können, ist es jedoch nicht nur hilfreich, sondern absolut vonnöten, dass wir uns aus dem negativen Gedankenkarussell herausnehmen – also loslassen.

Klingt einfacher als es ist, zugegeben. Um loslassen zu können, müssen wir die Situation nämlich erstmal akzeptieren. Und genau daran scheitern wir oft. Gerade, wenn es eben nicht um banale Themen wie die Bikinifigur geht. Immerhin schmeißt uns das Leben doch ganz andere Brocken vor die Füße: Jobverlust, Verlust eines geliebten Menschen, Krankheiten, usw.

Wenn sich neue Türen öffnen

Generell ist das System des Loslassens für alle Situationen gleich. In manchen geht es nur schneller und einfacher als in anderen. Nehmen wir das Beispiel Jobverlust: Sie stehen ohne Job da und das ist natürlich nicht nur fürs Ego eine unangenehme Situation, sondern kann durchaus auch Ihre Existenz gefährden. Jedenfalls eine Situation, die so ist wie sie ist. Nun können Sie den Verlust des Jobs beklagen und frustriert zu Hause sitzen – und das sollen Sie auch tun, denn auch diese Phase der Trauer ist wichtig. Es kommt jedoch der Punkt, an dem es klug wäre, sich zu überlegen: Sitze ich weiter herum und weine dem verlorenen Job nach oder überlege ich mir, was mir guttun würde, was ich ändern kann, welche Alternativen ich habe. Oft finden Sie dann Türen, die sich ohne den Jobverlust gar nicht aufgetan hätten.

Im Fall der Bikinifigur heißt das: Wir können weiterjammern, dass wir auch dieses Jahr auf den Bikini verzichten müssen. Oder wir akzeptieren die Tatsache, dass wir die Bikinifigur derzeit definitiv nicht haben und aufgrund der kurzen Zeit bis zum Sommer auch diesen Sommer wahrscheinlich nicht haben werden. Aber: Wenn wir jetzt beginnen, uns um unsere Bikinifigur zu kümmern, gibt es gute Chancen, diese Traumfigur nächsten Sommer zu haben. Und das ist doch besser, als auch im nächsten Jahr wieder zu jammern, dass es nichts wird mit der Bikinifigur.