Eine Sache der Übung
Das war nichts für Menschen mit Höhenangst oder Schwindelgefühlen: Mitte Oktober fand am DC-Tower eine spektakuläre Bergeübung der WEGA am DC-Tower stat:
Dieser ist mit 220 Metern das höchste Bürogebäude Österreichs. Das fiktive Szenario dabei: Zwei Fassadenreiniger geraten aufgrund eines technischen Defekts in ihrer Gondel in 120 Metern über dem Grund in eine Notlage. Da die Seiltechniker der WEGA günstig positioniert sind, übernehmen sie die Bergung und seilen sich, gesichert von ihren Kollegen, vom Dach des Gebäudes zu den Personen ab. Nach der Sicherung wurden die beiden Reinigungskräfte mittels Elektroseilwinden nach oben geborgen. „Regelmäßiges Training ist für die Handlungssicherheit bei Echt-Einsätzen unerlässlich. Daher sind wir immer auf der Suche nach besonders herausfordernden Objekten“, so Oberst Walter Ziegler-Benko, interimistische Leiter der Sondereinheit WEGA.
Das Üben für den Ernstfall anhand fiktiver Beispiele ist daher ein wichtiger Bestandteil der Sonderausbildung zur Seiltechnik, die WEGA-Beamte aufgrund der persönlichen und fachlichen Eignung freiwillig absolvieren können. Und regelmäßiges Üben schadet, wie in fast allen Fällen, sowieso nicht – wenn es dann noch so spektakulär ausschaut, ist es umso spannender!



Fotos: LPD Wien/Bernhard Elbe.